Hast du dich schon einmal gefragt, warum die guten Jobs immer nur die anderen bekommen? Hast du dich schonmal gefragt, warum Personen mit weniger Qualifikation bessere Stellen bekommen als diejenigen, die nachweislich die bessere Qualifikation vorweisen? Nun, es könnte etwas damit zu tun haben, dass ihre Ausstrahlung eine selbstbewusstere ist und sie somit anziehender auf andere wirken. Wie du erlernen kannst, deine Ausstrahlung und damit auch deine Anziehungskraft auf andere Menschen zu verbessern, erklären wir dir in diesem Blogbeitrag.
Schau dir hierzu auch unser Youtubevideo an.
Ausstrahlung führt zu Anziehung
Indem deine Ausstrahlung vermittelst, dass du selbstbewusst und kompetent bist, bist du auch glaubwürdiger für andere. Dies gilt sowohl für den beruflichen als auch für den privaten Bereich im Leben. Attraktivität in diesem Sinne hat weniger mit klassischen, eher oberflächlichen Schönheitsidealen zu tun. Sondern vielmehr damit, inwiefern dein Inneres deine äußere Wirkung beeinflusst, das besondere Etwas also. Und wie du umgekehrt auch auf dein Innenleben einwirken kannst, um sowohl im Berufs- als auch im Privatleben Attraktivität ausstrahlst.
Bildbeschreibung: Eine Hand hält ein Klötzchen mit dem Buchstaben “C” in der Hand und fügt es zu einer Reihe von anderen Klötzen mit Buchstaben, sodass sich daraus das Wort “Charisma” ergibt.
Selbstbewusstsein ausstrahlen, Erfolg anziehen
Wir alle kennen wohl das Sprichwort “Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.” Und wir alle haben wohl auch schon die Erfahrung gemacht, dass da etwas dran ist. Laufe ich mit einem Lächeln durch die Straßen, so werden die Menschen mir anders begegnen, als wenn ich den Menschen mit einem miesepetrigen Blick auf dem Gesicht begegne.
Und ganz so verhält es sich auch mit Selbstbewusstsein: Wenn ich ausstrahle, dass ich auf meine eigenen Kompetenzen vertraue, dann werden auch andere Menschen eher dazu geneigt sein, mir Kompetenzvertrauen entgegenzubringen. Meine vollbrachten Leistungen werden von meinem Chef oder meiner Chefin eher wahrgenommen und auch eher honoriert.
Nun denkst du dir vielleicht, ja, das ist leichter gesagt als getan. Wie soll ich denn aber etwas ausstrahlen, was ich nicht habe? Also Selbstbewusstsein oder Selbstvertrauen. Es ist möglich! Wir hoffen, dir mit unseren folgenden Tipps dabei zu helfen, durch verschiedene Herangehensweisen zu mehr Selbstbewusstsein und mehr Ausstrahlungskraft zu gelangen, um schließlich anziehender auf andere Menschen zu wirken. Los gehts!
1. Selbstbewusstsein
Beginnen wir zunächst einmal bei deinem Inneren. Deine innere Haltung, also dein Selbstbewusstsein und dein Selbstvertrauen, haben einen immensen Einfluss darauf, was du nach außen ausstrahlst. Es muss ja logischerweise immer etwas geben, das nach außen hin strahlt. Dein Selbstbewusstsein ist genau das, was für Ausstrahlung sorgt. Falls du zu denjenigen gehörst, die noch mit einem geringen Selbstbewusstsein ausgestattet sind, verzweifle nicht. Es gibt Wege, wie auch du deinem Selbstbewusstsein unter die Arme greifen kannst und ihm klar machst, dass du es drauf hast. Begib dich einmal auf die Suche!
Zunächst einmal: Was ist das Selbstbewusstsein überhaupt? Der Begriff legt ja schon einmal nahe, dass wir uns unserer selbst bewusst sind. Es ist aber noch mehr damit gemeint. Mit Selbstbewusstsein meinen wir meistens so etwas wie das Wissen, dass wir ein Recht darauf haben, so zu sein, wie wir eben sind. Dazu gehören unsere positiven Gefühle, Gedanken und Erfolge ebenso wie negative Gefühle oder Misserfolge. Ein selbstbewusster Mensch kann mit Niederlagen umgehen, weil er sich selbst nicht über die Niederlage definiert, sondern als Gesamtperson, die ein Recht darauf hat, zu existieren und ein Recht darauf hat Fehler zu machen.
3 Tipps, um dein Selbstbewusstsein zu stärken
Hier nun einige konkrete Tipps, wie du dein Selbstbewusstsein stärken kannst:
1. Reflektiere deine Ängste
Um Selbstbewusstsein auszustrahlen, ist ein reflektierter Umgang mit deinen Ängsten unumgänglich. Vielleicht machst du dir eine Liste, und immer dann, wenn ein Angstgedanke dich überfällt, schreibst du auf, was dir Angst macht. Im nächsten Schritt überlegst du dir, wie du dich deiner Angst stellen kannst. Und auch, wenn du natürlich nicht alle Ängste von einem auf den nächsten Tag überwindest: Meist hilft es schon, sich überhaupt mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen, denn gerade das Weglaufen vor ihnen kann für eine Verringerung des Selbstbewusstseins sorgen. Die bewusste Auseinandersetzung mit unseren Ängsten bzw. mit unseren Gefühlen insgesamt sorgt also für eine größere Selbstakzeptanz.
2. Führe ein Erfolgstagebuch
Schreibe einfach mal alle deine Erfolge auf. Ob sie nun aus deinem Privat- oder dem Berufsleben kommen, ist völlig egal. Wenn du dann einmal einen miesen Tag hast, schaue in dieses Buch, um dich wieder daran zu erinnern, dass du bereits viel erreicht hast. Du kannst dieses Buch auch noch erweitern, und etwa Komplimente hineinschreiben, die andere Menschen dir gemacht haben. Wer erinnert sich nicht gerne daran, was andere Menschen positives über ihn gesagt haben? Steigere auf diese Art nachhaltig dein Selbstwertgefühl.
3. Betreibe Selbstfürsorge
Du kümmerst dich also einmal so richtig um dich. Dazu gehören etwa ein wertschätzender Umgang mit dir selbst, eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, aber auch z.B. Abende, die du nur mit dir selbst verbringst, um dir etwas gutes zu tun, also etwa ein Bad oder ein Besuch in der Sauna/Hamam/Massage. Oder, hast du schon mal was von Lach-Yoga gehört? 😀 Also grundlos lachen bis es echt wird. Das ist echt lustig. Und auch gar nicht so doof, wie es vielleicht aussieht. Über die motorische Ebene kommt man bei dieser Methode zum Lachen; ein anfangs künstliches Lachen soll in echtes Lachen übergehen.
2. Körpersprache
Eingangs haben wir gesagt, dass Ausstrahlung eigentlich nichts anderes ist, als die Wirkung unseres Inneren (also unseres Selbstbewusstseins) nach außen, auf andere Menschen. Diese Ausstrahlung nach außen ist glücklicherweise jedoch keine Einbahnstraße. Es gibt vielerlei Möglichkeiten, auf dein Inneres positiv einzuwirken.
Wie schon im vorherigen Tipp erläutert, kannst du dein Selbstbewusstsein durch Selbstfürsorge und die Reflexion deiner eigenen Unsicherheiten und Ängste stärken. Der zweite Tipp, den wir dir hiermit auf den Weg geben wollen, ist der richtige Einsatz der Körpersprache.
Körpersprache ist ein interessanter Bereich, der sozusagen “zwischen” deinem Inneren und deiner Außenwirkung auf andere Menschen steht. Denn Körpersprache wirkt nicht nur auf andere Menschen, sondern hat auch wiederum einen Effekt auf deine innere Haltung. Wenn du einmal ganz bewusst eine selbstsichere Körperhaltung einnimmst, dann wirst du direkt merken, welchen Effekt dies auf deine Selbstsicherheit hat. Falls du also einmal einen Tag hast, an dem dein Selbstbewusstsein sich nicht blicken lassen will, dann sorge mit deiner Körpersprache dafür, dass sich dein Inneres daran erinnert, was es drauf hat. Frei nach der englischen Redewendung Fake it till you make it, sorgt eine selbstbewusste Körpersprache auch für mehr Selbstsicherheit in dir.
3 Tipps für eine selbstbewusste Körpersprache
Damit dein Selbstbewusstsein von anderen auch wahrgenommen werden kann, ist die richtige Körpersprache entscheidend. Denn mit ihr vermittelst du eine selbstbewusste Ausstrahlung. Hier nun einige Tipps dazu:
1. Nimm eine offene Körperhaltung ein
Denn eine offene Körperhaltung ist einladend für dein Gegenüber und sorgt für eine sympathische Ausstrahlung. Verschränke also die Arme nicht, sondern verkörpere immer Offenheit mit ihnen. Dann, Wirbelsäule strecken! Wir alle kennen das Bild vom grauen Mäuschen, das mit hängenden Schultern und gebeugten Rücken herumläuft und alles andere als Selbstbewusstsein damit ausstrahlt.
2. Achte auf deine Mimik
Deine Mimik ist entscheidend für die Gesprächsführung. Hier gilt natürlich: Halte den Augenkontakt mit deinem Gegenüber und schenke ihm ein Lächeln. Wer sich im Gespräch mit seinen Augen abwendet, der signalisiert Ignoranz und Desinteresse.
3. Arbeite an deiner Stimme
Denn deine Stimme ist entscheidend dafür, wie viel Selbstbewusstsein du ausstrahlst. Hier kannst du mit zwei wichtigen Faktoren aktiv beeinflussen, dass man dich als selbstsichere Person wahrnimmt: Die Geschwindigkeit deiner Stimme sowie die Tonhöhe. Bestimmt hast du selbst einmal die Erfahrung gemacht, dass jemand, der nervös ist, sehr schnell und sehr schrill redet. Versuche also, eine tiefe Tonlage zu finden, und dich in deiner Geschwindigkeit immer wieder zu bremsen.
3. Emotionale Intelligenz
Wir haben uns also in den ersten beiden Punkten mit der Ausstrahlung auseinandergesetzt. An deiner Ausstrahlung kannst du arbeiten, indem du dein Selbstbewusstsein stärkst und deine Körpersprache bewusst einsetzt. Nun bewegen wir uns von der Ausstrahlung hin zur Anziehung, von deinem Inneren hin zur Außenwelt – also deinen Mitmenschen. Um anziehend auf deine Mitmenschen zu wirken, tragen die ersten beiden Punkte bereits sehr viel bei. Wir mögen selbstbewusste Menschen und wir mögen es, wenn sie uns mit ihrer Körpersprache Offenheit signalisieren. Um wirklich anziehend auf andere Menschen zu wirken, fehlt es allerdings noch an etwas entscheidendem, nämlich: an emotionaler Intelligenz.
Der Begriff stammt vom amerikanischen Psychologen John D. Mayer und bezeichnet die Kompetenz, sowohl eigene als auch fremde Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen. Der sogenannte EQ, also das emotionale Pendant zum IQ, bezieht sich also sowohl auf das Verständnis und den Umgang mit den eigenen Gefühlen sowie auf den Umgang mit den Gefühlen anderer. D.h., wie empathisch bist du? Wie gut gelingt es dir, Beziehungen aufzunehmen und noch viel wichtiger Beziehungen aufrechtzuerhalten und zu intensivieren?
Gerade in der Corona-Zeit sowie in einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt ist emotionale Intelligenz eine unverzichtbare Kompetenz. Du bist Projekt- oder Produktmanagerin und hast eine Schnittstellenfunktion? Dann werden dich Fähigkeiten wie Empathie und Selbstkontrolle weiterbringen, weil du damit in der Lage bist, mit den verschiedenen Anforderungen der Abteilungen souverän umzugehen. Auch unter stressigen Situationen kann die emotionale Intelligenz maßgeblich zum Erfolg beitragen. Einige Studien konnten zeigen, dass emotionale Intelligenz, also der EQ, mitunter sogar entscheidender für den Aufstieg auf der Karriereleiter sein kann als “herkömmliche” Intelligenz, also der IQ. Empathie ist ein wichtiger Faktor der emotionalen Intelligenz. Du siehst z.B. eine Kollegin und kannst an ihrer Körperhaltung, ihrer Mimik und ihrem Gesagten ablesen, was sie fühlt und kannst dementsprechend dein Verhalten darauf anpassen.
3 Tipps um deine Emotionale Intelligenz zu stärken
Um dich emotional intelligenter zu machen, empfehlen wir dir die folgenden drei Dinge:
1. Lies Geschichten
Ein wichtiger Faktor, um die eigene emotionale Intelligenz zu verbessern, ist es, Geschichten zu lesen. Beim Geschichtenlesen musst du dich in die Charaktere hineinversetzen und erhältst so wertvolle Einblicke in die Gedankenwelt anderer Menschen.
2. Meditiere und reflektiere
Auch Meditation und Selbstreflexion sind geeignet, um seine emotionale Intelligenz zu verbessern. Denn, wenn du dich selbst besser verstehst, kannst du auch das Gefühlsleben anderer besser nachvollziehen.
3. Höre aktiv zu
Das klingt erst einmal leichter, als es ist! Beim aktiven Zuhören bemühst du dich, vorurteils- und wertfrei zuzuhören. Du schaltest ganz bewusst Quellen der Ablenkung – also etwa dein Smartphone – aus und widmest dich ganz dem Zuhören. Du stellst Nachfragen, wenn du etwas nicht verstanden hast. Du kannst auch das, was dein Gegenüber gesagt hast, in eigenen Worten wiederholen. Wenn dein Gegenüber merkt, dass du sie oder ihn ihn verstanden hast, dann wird dies auch als wertschätzend empfunden. Also, trainiere auch du einmal ganz bewusst, aktiv zuzuhören.
Das waren unsere neun Tipps, wie du deine Ausstrahlung verbessern kannst, um so schließlich anziehender auf andere Menschen zu wirken. Willst du mehr davon? Willst du professionell und souverän in jeder beruflichen Situation auftreten? Willst du die geheimen Codes der Körpersprache entschlüsseln? Willst du in jeder Situation mit den richtigen Worten überzeugen? Dann haben wir gute Nachrichten für dich! Wir werden in Kürze einen Kurs launchen, in dem es um selbstbewusstes und souveränes Auftreten im Job geht. Falls du Interesse hast, dann schreib uns gerne hier in die Kommentare, bei Facebook oder Instagram, oder auch ganz klassisch, eine Mail.
Was andere Leser*innen dazu gelesen haben:
Körpersprache: In jeder beruflichen Situation punkten
Vorstellungsgespräch – Diese fatalen Fehler machen 90 % der Bewerber*innen – Du auch?