Diese Fähigkeiten werden dir in der neuen Arbeitswelt Jobsicherheit bieten
Die Arbeitswelt von morgen. Man munkelt, der Mensch werde abgeschafft: Schon im Jahr 2050 soll künstliche Intelligenz alle Arbeit übernommen haben, von den einfachsten Dienstleistungen bis hin zu den komplexesten Denkvorgängen. Der Mensch müsse dann gar nichts mehr tun und menschliche Arbeit werde überflüssig. Ist da was dran? Dieses Thema behandeln wir im folgenden Blog.
Bildbeschreibung: Es handelt sich um den Flammarion-Stich. Zu sehen ist ein Mensch, der am Rande der Welt den Kopf durch die Himmelssphäre steckt und die Mechanik des Universums erblickt.
Sprenge deine persönlichen Grenzen. Laut Wikipedia ist der Flammarion-Stich ein Holzstich eines unbekannten Künstlers, der erstmals in Camille Flammarions L’atmosphère: météorologie populaire (1888) erschien. Das Bild zeigt einen Mann, der unter den Rand des Himmels kriecht, als wäre es eine feste Halbkugel, um das mysteriöse Empyrium dahinter zu betrachten. Die Beschriftung unter der Gravur (hier nicht gezeigt) bedeutet: “Ein mittelalterlicher Missionar sagt, dass er den Punkt gefunden hat, an dem sich Himmel und Erde treffen …”
Fakt ist: Computer werden in Zukunft das mathematische Denken und die analytischen Fähigkeiten übernehmen. Viele Aufgaben unterliegen bereits jetzt Algorithmen, z.B. im Bereich Finanzen. Und ihre Leistungsfähigkeit wird immer schneller und besser, sodass menschliche Gehirne hier nicht mehr mithalten können. Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz ist in ihrer Auswirkung auf unser Leben etwa mit der Erfindung der Dampfmaschine oder der Nutzbarmachung der Elektrizität vergleichbar. Dementsprechend sind alle Arbeitsfelder im Umbruch; Neues entsteht und vergeht innerhalb kürzester Zeit. Die Welt der Arbeit ist im Wandel.
Sind das nun aber alles schlechte Nachrichten, die auf eine dystopische Zukunft hindeuten? Machen neue Technologien den Mensch am Arbeitsplatz überflüssig? Mitnichten, behaupten viele Stimmen aus Politik, Wirtschaft und Forschung. Wir haben recherchiert und die menschliche Fähigkeiten herausgestellt, die auch in der Arbeitswelt von morgen gefragt sein werden. New work, new skills.
1. Kreativität und Eigeninitiative
Programmiert eine Maschine sich selber und gibt sich ihr eigenes Ziel vor? Nein, das tun immer noch Menschen. Diese entscheiden, wie und für was die Maschine eingesetzt werden soll. Dafür sind zum Beispiel Entwickler*innen gefragt, die den IT-Bereich mit kreativen Ideen und neuen Erkenntnissen voranbringen und Roboter sowie künstliche Intelligenz überhaupt erst entwickeln. Hierfür ist die Eigeninitiative, die Fähigkeit von sich aus und aus eigenem Antrieb etwas auf die Beine zu stellen, eine für die Zukunft unverzichtbare Kompetenz.
2. Analytisches Denken
Es ist toll, wenn ein Computer von sich aus Daten und Informationen sammelt – aber wie soll er sie auswerten? Daten ergeben nur dann einen Sinn, wenn man vorher eine Frage formuliert hat, nach der man nun die Antwort sucht. Ein Fall für den Menschen also, denn was für uns zu einem gegebenen Zeitpunkt relevant ist, kann eine Maschine nicht wissen. Datenkompetenz, Big-Data-Analysten und interdisziplinäre Zusammenarbeit werden daher auch in Zukunft wichtig sein. Wer über analytische Fähigkeiten verfügt, der wird für Unternehmen eine wertvolle Ressource sein, wenn es um die Auswahl Konzeption und Umsetzung von sinnvollen Lösungsstrategien GEHT. Sie umfasst die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und mögliche Ursachen und Konsequenzen zu evaluieren.
3. Empathie
Menschen entscheiden selber, welche Apps und Produkte sie benutzen wollen. Um diese also gezielt für eine Kundengruppe zu entwickeln, muss man sich in menschliches Denken und Fühlen hineinversetzen können – für eine Maschine, die bloß der mathematischen Logik unterliegt, unmöglich. User-Experience-Designer, Markt- und Bedürfnisanalysten werden es also auch in Zukunft leicht auf dem Arbeitsmarkt haben. Auch beim Verkauf ist Empathie ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
4. Kommunikations- und Konfliktfähigkeit
Der Einsatz internetbasierter Kommunikationsmedien verändert das Kommunikationsverhalten. Mitarbeitende von Unternehmen müssen lernen, im virtuellen Raum mit Kolleg*innen und Vorgesetzten zu interagieren und zusammenzuarbeiten. Auch gilt es, Konflikte konstruktiv auszutragen, zu vermitteln und Kompromissbereitschaft zu zeigen.
5. Agilität und Weitblick
Die Digitalisierung verändert unsere Welt zu jeder Stunde, jeder Minute, jeder Sekunde. Das Wissen, das sich durch langjährige Auswahlverfahren an Schulen und Universitäten durchgesetzt hat, gilt heute schon als veraltet. Es braucht daher Menschen, die bereit sind, in sich selbst zu investieren und schnell und flexibel dazu zu lernen. Agile Mitarbeiter*innen suchen sich in Eigenverantwortung ihre Nische und bilden sich in ihr selbst weiter. Ergänzend dazu wird unternehmerisches Denken wichtig, um die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Auge zu behalten und Anderen von ihr zu berichten.
6. Querdenken und persönliche Grenzen sprengen
Alles ist miteinander vernetzt. Und das ist auch gut so. Früher dachte man in klar abgegrenzten Berufsfeldern, in denen jeder sein eigenes Beet wässerte, ohne den anderen in die Quere zu kommen. Doch diese Weltsicht funktioniert heute nicht mehr, sondern wir müssen interdisziplinär agieren und Lösungen für einen Bereich in einem anderen suchen. Dieses assoziative und intuitive Denken kann eine Maschine nicht leisten, sondern es ist eine Fähigkeit Made by Human.
Generell müssen wir, um den zukünftigen Arbeitsmarkt zu verstehen, unser Mindset ändern. Früher dachte man, dass man für berufliche Sicherheit nur einen als „sicher“ klassifizierten Job ergreifen müsste (z.B. bei einer Bank oder Versicherung). Heute sind in genau diesen Jobs viele Teilbereiche durch Algorithmen automatisiert. Und sie sind und bleiben nicht die einzigen. Sicherheit bedeutet auf dem Arbeitsmarkt von heute daher, seinen persönlichen Kern mit seinen individuellen Stärken zu entdecken und auszubauen. Man muss seine Komfortzone verlassen, in sich selbst investieren und sich weiterentwickeln um auf einem interdisziplinären Arbeitsmarkt, der im stetigen Wandel ist, seine Nische zu finden.
Um dabei nicht selber zu einer Maschine und unglücklich zu werden, ist es, wie gesagt, unabdingbar, sich eigenverantwortlich zu fragen: Wer bin ich, was kann ich, was will ich? Denn, dass der Arbeitsmarkt wandelbar ist, bedeutet auch, dass er veränderbar ist. Jeder kann auf ihn Einfluss nehmen, indem er seine individuellen Fähigkeiten, das, was er oder sie liebt, entdeckt, fördert und vernetzt. Unternehmen passen sich mehr und mehr an diese neuartigen Arbeitswelten an, bieten die Möglichkeit zu Homeoffice an und schätzen eben diese neuen Skills ihrer Mitarbeitenden. Somit werden wir nicht zum Spielball der Digitalisierung, sondern nutzen sie z.B. dafür, uns neues Wissen anzueignen und neue Möglichkeiten zu erspähen. Nach dem Motto: vom Mitarbeiter zum Mitgestalter.
Jetzt frage ich dich: Wie fit bist Du für die Arbeitswelt von morgen? Was denkst Du, wenn Du die Worte Digitalisierung, VUCA und Change hörst? Wenn Du erfahren möchtest, wie du Unternehmen von deinen Kompetenzen überzeugst und deine Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt erhöhst, dann mach den ersten Schritt! Nimm Kontakt zu uns auf und bewirb dich für ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch.
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Es gibt Millionen Wege.
Fatma Ismail & Hassan Ismail
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