Content Marketing – was ist das und wie kannst du es auch als Angestellte*r für dich nutzen? In diesem Beitrag geben wir dir 6 Schritte an die Hand, mit denen du erfolgreich Content-Marketing betreiben und dich auf dem Arbeitsmarkt effektiv sichtbar machen kannst.
Bildbeschreibung: Zu sehen ist eine Schreibtischoberfläche, auf der mehrere leuchtende Glühbirnen liegen. Im Mittelpunkt steht ein Block, auf dem Content Marketing steht und viele Kritzeleien zu sehen sind.
Wir alle haben Träume und Erwartungen, was unser Arbeitsleben angeht: Wir wollen den perfekten Job, der uns genug Zeit für das Privatleben lässt. Wir wollen unsere Fähigkeiten beruflich entfalten und etwas tun, das uns mit Sinn erfüllt. Nicht zuletzt möchten wir auch finanzielle Sicherheit und nicht ständig nur ans Geld denken müssen. Nun scheint es, dass das nicht für alle möglich ist – die einen haben halt einen Job, der sie erfüllt, die anderen nicht. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit: Die einen haben Arbeit investiert, um diesen Job zu bekommen während die anderen vielleicht gar nicht wissen, wie man auf sich als geeignete*n Arbeitnehmer*in aufmerksam macht ….
Content Marketing für bessere Sichtbarkeit
Aber wie macht man denn auf sich als den geeigneten Arbeitnehmer aufmerksam? Dazu gibt es ein Instrument, das beruflich erfolgreiche Menschen schon lange für sich nutzen: Das Internet und ganz besonders Social Media.
Wie das? Nun, wenn du einmal zu bestimmten Themen durch YouTube, Facebook und diverse Websites browst, wirst du feststellen, dass die Verfasser*innen des Contents dort nicht nur Unternehmer*innen oder Influencer*innen sind. Auch Privatpersonen posten immer mehr zu ihren jobspezifischen Themen, erklären Zusammenhänge oder tun ihre Meinung dazu kund. Und was passiert, wenn sie das tun? Richtig, sie machen auf sich aufmerksam, gehen in die Sichtbarkeit und werden dementsprechend auch von attraktiven Arbeitgebern gefunden.
Sichtbarkeit, vor allem im Internet, ist also heute das A und O für beruflichen Erfolg. Eine eigene Website, sowie Profile bei Facebook, LinkedIn und Co, die mit spannendem Content gefüllt sind, machen direkt die richtigen Arbeitgeber auf dich aufmerksam und fördern deinen Ruf in der Branche. Die Folge: Aufträge und Jobs flattern dir quasi von selbst ins Haus und du kannst gegebenenfalls zwischen mehreren Arbeitgebern wählen, statt dich nur von einem einzigen abhängig zu machen. Außerdem sind diese Profile eine klasse Ergänzung zu deiner Bewerbung, denn damit kann sich dein Wunschunternehmen direkt ein Bild von deiner Leistung und deinen Fähigkeiten machen.
6 Schritte für ein optimales Content-Marketing
Für Selbstständige sollte Content-Marketing selbstverständlich sein. Deswegen wollen wir uns in diesem Beitrag auf Angestellte konzentrieren. Was aber nicht heißt, dass die folgende Anleitung nicht genauso gut für eine angestrebte Selbstständigkeit funktioniert. Diese Schritte werden dir bei deinem Content Marketing helfen.
1. Schaffe dir eine klare Positionierung und ein klares Ziel.
Selbst wenn du sichtbar bist, wird niemand wissen, was genau du als Arbeitnehmer*in eigentlich anbietest, wenn du es nicht klar kommunizierst. Um also keine Arbeit bei der Erstellung deines Contents zu vergeuden, musst du dir über zwei Dinge klar werden:
a. Wo willst du, aufbauend auf deinen Kompetenzen, deiner Erfahrung und deinen beruflichen Wünschen eigentlich hin? Was bringst du mit und wo würdest du es am liebsten einsetzen? Welche Aspekte deiner Arbeit oder Branche interessieren dich ganz besonders und welche Werte und Interessen hast du diesbezüglich?
b. Wenn du die Ergebnisse aus a klar hast: Wo kannst du diese am besten anbringen? In welcher Branche, bei welchen Unternehmen, in welchem Fachbereich bist du damit am besten aufgehoben? Welche Menschen sprichst du damit an, also solche, die einen Nutzen von deinem Angebot haben und solche, die ähnliche Werte und Interessen vertreten? Diese Menschen und Unternehmen sind dann deine Zielgruppe, die du mit deinem Angebot ansprechen willst (und ja, auch du als Angestellter hast eine Zielgruppe, nämlich alle deine potentiellen Arbeitgeber).
Diese klare Positionierung von dir ist immens wichtig. Denn die Erfahrung zeigt immer wieder, dass niemand vom Bauchladen kauft, also von jemandem, der irgendwie alles anbietet. Unternehmen, die eine Lösung für ihr Problem suchen, suchen die bestgeeignete Person dafür, also jemand, der genau das kann, was sie suchen. Und wer alles nur ein bisschen kann, kann im Grunde gar nichts. Das bedeutet natürlich, dass viele Unternehmen für dich als Arbeitgeber wegfallen, was für viele erst mal beängstigend ist. Aber glaube mir: Die größte Jobsicherheit hast du bei denjenigen Unternehmen, die auch wirklich perfekt zu dir und deinen Fähigkeiten passen. Nicht zuletzt auch, weil du dort um einiges mehr an beruflicher Erfüllung finden wirst.
2. Überlege, wo deine Zielgruppe unterwegs ist und nutze dementsprechend die richtigen Kanäle.
Wenn deine Wunschunternehmen und Kollegen eher auf LinkedIn und Co unterwegs sind, dann ist dort der primäre Ort für deinen Content. Triffst du sie eher auf Facebook, dann solltest du dort vermehrt posten. In der Regel sind mehrere Social-Media und Netzwerk-Kanäle erforderlich, aber nicht unbedingt alle. Auch eine eigene Website mit Blog kann deine Attraktivität enorm boosten, da der Verweis darauf, z.B. bei einer Bewerbung, deine Seriösität erhöht. Mittlerweile gibt es viele Websites gratis oder für wenig Geld in der Premiumversion zu kaufen.
3. Überlege dir, welchen Content du produzieren willst.
Du fragst dich nun wahrscheinlich, was du denn überhaupt schreiben sollst und wann. Natürlich sollst du nicht einfach irgendwas schreiben, sondern, ausgehend von deiner Positionierung und deiner Zielgruppe, über Themen, die für dich relevant sind. Worin kennst du dich besonders gut aus, was sind deine Stärken oder welche Probleme und Herausforderungen deiner Branche sind dir besonders bewusst? Was wolltest du immer schon einmal bezüglich deiner Arbeit mitteilen? Und ganz wichtig: Was davon ist für deine Zielgruppe besonders interessant? Wenn du z.B. von einem bestimmten Fachgebiet viel Ahnung hast, zeige, wie du es laiengerecht und unterhaltsam darstellen kannst. Oder wenn du bestimmte Probleme deiner Branche besonders gut lösen kannst, mache einen Beitrag, in dem du zeigst, wie. Das geht natürlich in Form von Texten und Videos gleichermaßen. Du zeigst damit direkt deine besonderen Fähigkeiten, die für deine Wunschunternehmen bares Geld wert sind.
4. Mache einen Redaktionsplan.
Damit du nicht jede Woche vor der Frage stehst „Was soll ich bloß posten?“ mache dir im Vorhinein einen Redaktionsplan. D.h. überlege dir, welche Themen zu welchem Zeitpunkt relevant sein könnten. Stehen z.B. gerade Messen oder Infoveranstaltungen zu deiner Branche an, dann berichte darüber. Oder liegt gerade eine besondere Herausforderung vor, könntest du dazu etwas posten. Damit entgehst du auch der Gefahr, irrelevanten Content zu produzieren.
Zur Erstellung eines Redaktionsplans gibt es viele kostenlose Online-Tools, z.B. den Excel-Redaktionsplan von Sinnwert-Marketing. Aber auch Tools wie Trello, Asana, Scompler, Blog2Social oder dirico.io können extrem nützlich sein.
5. Achte darauf, dass deine Profile und Websites SEO-optimiert sind.
SEO bedeutet Search-Engine-Optimized, also Suchmaschinenoptimiert. Das heißt, dass dein Content Wörter und Wortfolgen enthält, die bei Google häufig gesucht werden und dich daher bei den Suchergebnissen nach oben pushen. Damit wirst du viel leichter von Arbeitgebern und Kolleg*innen gefunden.
SEO-Optimierung kann man in Kursen und Webinaren erlernen, Agenturen dafür beauftragen, oder sich in Eigenregie in das Thema einarbeiten. Und auch hier gibt es wieder eine Menge nützlicher Tools, deren Wirksamkeit aber auch oft von der Art deiner Website abhängt. Das Thema würde hier den Rahmen sprengen, weswegen ich dir lediglich ans Herz legen möchte, dich für dein Content-Marketing mit SEO auseinanderzusetzen.
6. Schreibe Gastartikel für andere Blogs und Unternehmen und poste Gastartikel bei dir.
Deine Reichweite erhöht sich enorm, wenn du nicht nur auf deinen eigenen Plattformen postest, sondern auch bei Kollegen und anderen Unternehmen. Wenn deine Artikel und Videos eine hohe Resonanz haben, also oft geliked und geteilt werden, kannst du z.B. die betreffenden Personen und Unternehmen anschreiben und anbieten, auch etwas für sie zu verfassen. Damit machst du dir nicht nur in deiner Branche einen guten Ruf, sondern machst dich vermehrt für deine Wunschunternehmen sichtbar. Umgekehrt solltest du auch Gastartikel auf deinen Kanälen zulassen, damit Leute, die nach der entsprechenden Autorin suchen, ebenfalls auf deine Plattformen aufmerksam werden.
Das war mein Guide für einen gelungenen Einstieg ins Content-Marketing. An oberster Stelle steht, wie gesagt, deine klare Positionierung mitsamt passender Zielgruppe. Daraus leiten sich dann deine passenden Content-Themen ab, sowie die Kanäle, auf denen du sie veröffentlichst. Technische Details sind dann noch Redaktionsplan und SEO-optimierung. Und Fortgeschrittene, die bereits erste Erfolge erzielt haben, können dann schon über das Thema Gastbeiträge nachdenken.
Ich hoffe, dass ich dir deinen Einstieg in Sichtbarkeit und Content-Marketing mit diesem Beitrag erleichtern konnte. Falls du noch Probleme und Baustellen bei den Themen Positionierung oder Sichtbarkeit generell hast, empfehle ich dir an dieser Stelle unser umfassendes Karrieretraining. Herzstück dieses Trainings ist, deine Positionierung umfassend und tiefgreifend herauszuarbeiten, damit du davon ausgehend souverän deine nächsten Karriereschritte planen kannst. Ebenso ist Sichtbarkeit und Netzwerken, inklusive Content-Marketing, ein großer und essentieller Teil des Trainings. Zusammen nehmen wir dir die Angst vor dem Schritt in die Sichtbarkeit, beraten dich zu technischen Details über Plattformen, Websites und SEO und geben dir umfassendes Feedback zu deinem ersten Content, bevor du ihn veröffentlichst. Wenn sich das für dich gut anhört, trage dich unten in unser Formular für ein kostenloses Beratungsgespräch ein. Unser Team meldet sich dann zur angegebenen Wunschzeit bei dir und wir geben dir noch am Telefon eine Strategie für dein weiteres Vorgehen mit auf den Weg. Wenn du dann das Gefühl hast, das du etwas mehr Input brauchst, werden wir das weitere Vorgehen besprechen.
Dein Hassan